Es ist die grosse Liebe

Unser Zusammenhalt war unsagbar stark geworden. Nichts wurde ohne den Anderen gemacht. Und wenn es doch einmal so sein sollte, dann nur unter Protest.
Das soll nicht heißen, dass die Süße nicht mit anderen Hunden spielen durfte. Ich war da recht großzügig und nicht eifersüchtig. Allerdings habe ich immer mit Argusaugen auf sie aufgepasst. So auch, als sie einmal mit einem jungen Rüden spielte und er sie offensichlich zu hart anrempelte und sie aufjaulte, da habe ich mich dann einfach dazwischen gestellt. Meine Größe muss ihm doch imponiert haben. Das Spiel wurde sofort ruhiger.

Wir waren immer füreinander da.

Nach ihrer Kastration ging es ihr ziemlich schlecht. Sie hatte bei der OP viel Blut verloren und es sah nicht gut aus. Ich habe große Angst gehabt, dass sie uns verlassen würde. Wir habe einige Tage um sie gebangt. Ich spürte die Verzweifelung, die sich im Haus ausgebreitet hatte. Ungern habe ich in diesen Tagen das Haus verlassen. Wir waren froh als alles überstanden war und sie wieder mit spazieren gehen konnte.

Aber nicht nur ich habe auf sie aufgepasst. Auch sie hat mich beschützt. Besonderes seit ich von einem Hund gebissen wurde. Ich hatte versucht sie vor seinem Angrifff zu schützen. So liebevoll sie auch ist, niemand durfte mich nach diesem Ereignis auch nur böse anknurren. Sie war dann sofort zu Stelle. Sie hat etwas Besonderes, denn wenn sie dann einfach dastand ging der Andere.
Später als ich krank wurde, hat sie noch mehr auf mich aufgepasst und ist mir bei Spaziergängen nicht mehr von der Seite gewichen.

In dieser Zeit hat sie mir viel Kraft und Halt gegeben.

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"Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies. Sie kennen nichts Böses oder Neid oder Unzufriedenheit. Mit einem Hund an einem herrlichen Nachmittag an einem Hang zu sitzen, kommt dem Garten Eden gleich, wo Nichtstun nicht Langeweile war - sondern Frieden."

(Milan Kundera)

Aaron passt auf Auf der Couch ist es am schönsten